Februar 2004

Das große Ich

Paul und die Mathematik

Ohja, da kann der werte Autor so einiges zu erzählen. Zu eurem Glück weiss ich aber von breitem Desinteresse und so mach ichs kurz. Da die Lehrerin des Mathe-Leistungskurses (der sehr schwer sein sollte) mir leicht eine erheblich bessere Note gab als der Lehrer des Kunst-Leistungskurses (der legéres Abhängen bei guten Noten bieten sollte), und das trotz der andersherum gerichteten Anstrengungen, wurde also Mathematik auch gleich studiert (und wird es heute immernoch) an der TU Ilmenau.
Ergebnisse: wenige. Das Diplom ist in Arbeit...

Paul und die Kunst

Nachdem sich die Mathematik nun also dem Ende nähert, bleibt noch der oben genannte Weg des zweitgeringsten Widerstandes zu gehen: Kunst. Also nun ab an die HfBK Hamburg, Visuelle Kommunikation. Damit sich der Übergang weich gestalltet hat euer Autor selbstverständlich vorgesorgt, und sich schon mit Visualien beschäftigt. (Kommuniziert hat er weniger, aber irgendwas muß er an der HfBK ja auch noch lernen.) Klassisch visualisiert wird gerne immer wieder in der Sommerakademie Bad Bevensen (hier: Resultate). Im Gegensatz zu den "freien Künstlern" aber soll der studierende Visualist bildgebende Technik zwischen sich und seinem visuellen Umfeld haben... Aber für mich gar kein Problem: Als gnadenloser Ex-Elektronik-Ausweider hatte ich als Kind fast jedes mediale Gerät vor seiner Benutzung schon zerlegt. Nachdem ich erkannt hatte, dass die meisten Dinge auch noch zu anderen Sachen zu benutzen sind, als nur als Einzelteilehaufen herumzuliegen, war dem Schaffen kein Hinderniss mehr gegeben. Ein historisches Ereignis war die Benutzung einer Videokamera als das erste Gerät, das ich verwendete ohne vorher seine Eingeweide seziert zu haben. Davor benutzte ich Photoapparate ("analoge" SLRs, das sind die so mit Film drin)(Resultate) und Computer (zunächst Amiga). Später gesellten sich 8mm-Video-, DigitalVideo- und Digitalphoto-Kamera dazu (wobei letztere nur selten genutzt) und ein Digitizer-Tablett von Aldi. Der ewigen Gier nach Neuem kann auch euer bemühter Autor nicht standhalten, und so muss ich zugeben auch vor Perfektion mit diesen Techniken nach Neuem zu streben immer wenn sich trotz sicher noch mannigfaltiger Möglichkeiten diese innere Leere einstellt... ...so werden jetzt erste Schritte gen 16mm Film getan (Bewegtbild-Resultate).

Paul der Versager

Nach dieser überwältigenden Darstellung seines Schaffens hat euer Autor ein wahrhaft schlechtes Gewissen, und so möchte ich kurz andere Seiten darstellen (nachdem die meisten Leser irgendwo weiter oben aufgegeben haben). Über haufenweise körperlicher Nachteile will ich mich garnicht erst auslassen... reden wir über Versagen.
Ja, ich studiere immernoch Mathe, obwohl ich eigentlich seit 2 Jahren fertig sein soll. Ausserdem hatte ich parallel dazu ebenfalls Informatik studiert, was sich nach dem Vordiplom verabschiedet hat.
Dann traf ich vor einigen Jahren die fatale Entscheidung, mal freiwillig etwas zu tun was mir nicht schon gegeben ist. Ich bat einen Freund mir die Bedienung der Gitarre zu erläutern nachdem die Methode Ansehen der Eingeweide mangels solcher -die Dinger sind hohl und einfach leer- keine Resultate brachte. Die Konsequenzen will ich nicht näher beschreiben, ich bin jedenfalls immernoch dabei, Talent hab ich jedoch definitiv keines. Zuletzt habe ich nun meine Bewerbung für die HfBK in den Sand gesetzt... aber der Kampf ist noch nicht verloren.

Paul und sein Ziel

Ursprünglich wollte ich, dass es allen Menschen gut geht (und dass eine Folge von dem was ich tue ist). Arbeite noch daran, aber landet wohl bald in der laangen Sammlung aufgegebener Projekte. Zwischendurch wollte ich immer mal wieder ein Computerspiel programmieren... jetzt, wo ich es nicht mehr will, (zumindest nicht als Lebensziel) ist es mir zum ersten Mal gelungen: (Resultat) Man lerne daraus was man will... Mittlerweile will ich Filme machen (Mal sehen wann mir diese Flausen wieder ausgetrieben werden). Inhaltlich bewegt euren Autor vor allem die Idee, die Lücke zwischen Mathematik und Kunst, stellvertretend für die zwischen Naturwissenschaftlern (z.B. Einstein) und Humanisten (z.B. Goebbels) zu schließen. Erste Gehversuche muten schonmal vielversprechend an... ansonsten kann ich nur noch mal betonen, dass es sich bei all diesen Zielen nur um gesellschaftsfreundliche Alibis handelt. Denn ihre universale Sinnhaftigkeit ist arg umstritten: Der Sinn

~Addendum I~

So, mittlerweile haben wir Ende 2005. Aus Gründen werde ich obigen Text nicht ändern :-) aber möchte Aktuelles ergänzen. Zunächst ist zu vermelden, dass die zwei größten Mängel beseitigt wurden: Der Autor verfügt nun über ein Diplom in Mathematik, und einen Studienplatz an der HfBK Hamburg. Toll, was? Tja, fand ich auch. Mittlerweile normalisiert sich alles, das Diplom steht ungenutzt im Schrank, die HfBK zerfällt etwas unter hochschulpolitischem Gemetzgere, aber sonst gehts mir gut.

achja... die Dinge, die der Paul mag