diese neumodischen Technologien in einem (laaangen) Satz erklärt.
Atombombe
In einer altmodischen Bombe ist Sprengstoff, der durch ein Zündplätchen zur Explosion gebracht wird.
In der Atombombe hingegen befindet sich eine Hohlkugel aus radioaktiven Material, die zu viele ihrer bei Kernspaltungen entstehenden Neutronen nach aussen aussendet, um sich selbst in eine Kettenreaktion zu begeben, solange, bis der Höhenzünder ein überschreiten des gewünschten Luftdrucks registriert, was ein unterschreiten der gewünschten Explosionshöhe, oft mehrere Kilometer über dem Boden, bedeutet, worauf die Elektronik unzählige kleiner Zündladungen startet, die auf der Oberfläche einer Sprengstoffkugel wiederum rund um die radioaktive Hohlkugel sitzen, die durch diese präzise schalenförmige Explosion des Sprengstoffes dann zu einer Vollkugel verdichtet wird, woraufhin durch die verkleinerte Obwerfläche weniger Neutronen abgegeben, und mehr innerhalb der radioaktiven Materials auf spaltbare Atomkerne prallen, die daraufhin ebenfalls zerfallen und weitere Neutronen aussenden, immer mehr, so dass fast alle Kerne zerfallen, dabei verlieren sie einen Teil ihrer Masse, sogenannte Kernbindungsenergie, die nach Einsteins Formel e=m*c^2 zu wie am c^2 zu erkennen sehr viel freie Energie wird, die in Form von verschiedenen Strahlungen (Gammastrahlen, Licht- und Wärmestrahlung) und schnellen Teilchen an die Umgebung abgegeben wird, die daraufhin so erhitzt wird, das sie sich enorm ausdehnt, und eine riesige überschallschnelle alles vertilgende Feuerkugel bildet, welche ausserdem die Reste der radioaktiven Kugel enthält, und durch Konvektion der heissen Luft sich bis in die oberen Schichten der Athmosphäre ausdehnt, bis die Gassäule oben abkühlt und wieder nach unten sinkt, so entfaltet sich das Dach des Atompilzes, in mehr als 10 Kilometern Höhe, das sieht sehr hübsch aus, aber man kann sich nicht drüber freuen, weil am Boden darunter ja alles kaputt, tot und verstrahlt ist.
Atom - ein Tatsachenbericht Sprawl: Atompilz Wikipedia: Atombombe
CD-Spieler
Im guten alten Schalplattenspieler kratzte eine Nadel durch die musik-gekrümmten Rillen, und reproduzierte (ganz früher rein mechanisch) den Klang wieder.
Im CD-Spieler befindet sich eine Laserdiode, welche durch Stromdurchfluss durch einen Halbleiterübergang angeregt wird, köhärente Lichtwellen im Infrarotbereich auszusenden, welche durch einen halbdurchlässigene Spiegel auf einen Sensor und durch fokussierende Linsen auf die in der CD befindliche Datenschicht gebündelt werden, deren kleine eingeprägte Kerben den Lichtstrahl exakt so verlängern, das er am sensor um eine halbe Wellenlänge verschoben gegenüber dem ungekerbten Strahl auftritt, und sich durch Inteferenz auslöscht, bzw. nicht, je nach dem welche Daten auf der CD stehen, der Sensor, ein lichtemfindlicher Halbleiter, wandelt die Helligkeit wieder in Stromimpulse, digitale, die Eins oder Null repräsentieren und nach diversen Fehlerkorrektur-Algorithmen (damit Fusseln nicht knacken) mit einem Digital-Analogwandler wieder in ein Audiosignal gewandelt werden, das im verstärker verstärkt, und von der Lautsprechermembran in Luftschwingungen gewandelt wird, genauso wie beim mechanischen Plattenspieler, nur das der Weg hierher etwas länger war...
Wikipedia: CD-Spieler
Düsenflugzeug
Beim Propellerflugzeug treibt ein Benzinmotor einen Propeller an, dessen gewölbte Flügel die Luft nach hinten und so das Flugzeug nach vorne schaufeln.
Beim Düsenflugzeug wird Kerosin (etwas ähnliches wie Diesel oder Heizöl) in vielen hutförmigen Brennkammern in der Turbine mit komprimierter Luft verbrannt, voraufhin die heissen ausgedehnten Abgase durch eine Menge enger Schaufeln geleitet werden, die rundum und in mehreren Lagen hintereinander an einer zentralen Achse angebracht sind, auf die sie einen Druck ausüben, der die Achse in Drehung versetzt, auf der Achse sitzen nun vorne wiederum Schaufeln, die man auch beim herreinsehen in die Turbine sieht, die zusätzlich Luft an der Düse vorbei schaufeln, aber einen gewissen Teil in einen inneren Zylinder hinein, wo abermals in mehreren Lagen Schaufeln auf der Welle sitzen, die die eingesaugte Luft zunehmend komprimieren, bis sie unter hohem Druck wieder bei den oben genannten Brennkammern angelangt, so schliesst sich der Kreis, und die heissen Abgase und die im Aussenmantel vorbeigesaugte Luft treten hinten aus der Trubine aus, das Flugzeug nach vorne stossend, das ist zwar laut und heiss, aber immer noch ökonomischer als der Benzinmotor mit dem Propeller dran.
Wikipedia: Düsenflugzeug
Fernsehen
Früher ließ man Licht durch eine Linse regelmäßig unterbrochen auf einen Filmstreifen fallen, entwickelte ihn und warf mit Licht das Bild zurück an eine Wand.
Beim Fernsehen hingegen wird das Licht von Prismen und dichrotischen Spiegeln hinter dem Objektiv der Kamera zunächst in die Grundfarben Rot, Grün und Blau gespalten, die dann auf drei spezielle Chips abgebildet werden, in denen hunderttausende winzige Phototransistoren sind, Halbleiter, durch die ein Strom fliesst, der proportional dem darauffallenden Licht ist, diese winzigen Ströme laden hunderttausende Kondensatoren, die durch wiederum unzählige Transistoren zeilenweise auf die Ausgangsschaltung geschaltet werden, wonach die Ströme dann verstärkt und digitalisiert werden, diese digitalen Signale werden meist zunächst durch Computer verarbeitet, wonach sie wieder in analoge Signale gewandelt werden, mit einer Schaltung in die Komponenten Helligkeit, Rot- und Blaudifferenz umgerechnet, woraufhin Rot- und Blaudifferenz zusammenmodoliert, und mit der verzögerten letzten Bildzeile um 180° phasenverschoben vermischt werden (das nennt man dann PAL, PhaseAlternatedLine) woraufhin sie auch noch auf das Helligkeitssignlal moduliert werden, um das FBAS-Signal (FarbBildAustastSynchron-Signal) zu erzeugen, welches dann gemeinsam mit dem Tonsignal auf eine hohe Trägerfrequenz moduliert wird (UHF oder VHF) um dann über eine Sender- und Emfängerantenne oder das beliebte Telekomkabel in den Apparat zuhause zu gelangen, der nun alles rückgängig macht, zuerst die Bild- und Tonsignale demoduliert und wenns ein Farbapparat ist, aus dem Bildsignal wieder das Farbsignal demoduliert, welches er wieder mit einer verzögerten Zeile vermischt, die meist in einer Kombination aus Ultraschallsender und Empfänger im Abstand von einigen Zentimetern verzögert wird, um es danach in Rot- und Blaudifferenzsignal zu spalten, welche durch Verrechnung mit dem Helligkeits- auch noch das Grünsignal bilden, diese werden dann alle verstärkt, und an kleine Metallzylinder hinten in der Bildröhre angelegt, in welchen ein kleiner Draht wohlig orange warm glüht, um Elektronen aus den Rörchen zu schleudern, je nachdem wieviel Signal anliegt, die dann in einem statischen elektrischen Feld von ca. 27kV beschleunigt werden, und gegen die Vorderwand der Bildröhre zimmern, wo sie auf kleine Farbpigmente treffen, wobei eine metallische Lochmaske dazwischen garantiert, das jeder Strahl nur die Pigmente seiner Lieblingsfarbe Rot Grün oder Blau trifft, die daraufhin in der Wunschfarbe leuchten, 50 mal pro Sekunde, das Auge merkt das nicht und sieht nur ein bewegtes Bild.
In einem Herd ist ein stromdurchflossener heisser Draht, wie in einer Glühbirne.
In einer Mikrowelle hingegen erzeugt ein "Einpuls-Verdoppler" eine Hochspannung, die in einen Glühdraht in einer metallernen luftleeren Röhre geleitet wird, der daraufhin Elektronen aussendet, welche wiederum von um die Röhre herum angebrachten Ring-Magneten auf eine Kreisbahn gelenkt werden, genau so das sie Spalten in der Aussenwand der Röhre streifen, die in Kammern enden, in denen nun das elektrische Feld mit 2450 MHz, das sind 2.45 Milliarden Schwingungen pro Sekunde schwingt, diese werden von einer Metallschleife in einer dieser Kammern isoliert durch die Wand der Röhre nach draussen gebracht, und durch ein kleines Metallstück als Antenne in den Garraum abgestrahlt, wo sie so oft zwischen den metallischen Wänden reflektieren, bis sie auf ein geeignetes Molekül der Speise treffen, die durch diesen Kick versetzt dann dort ein bisserl wärmer wird, wobei schon aus diesem Satz zu erkennen ist, dass das ganze _etwas_ aufwendiger vonstatten geht als beim E-Herd.
Wikipedia: Mikrowellenherd